GRAVIS in Rajasthan, Indien

Die Non-Profit-Organisation GRAVIS wirkt in den Wüstengebieten Rajasthans. Armut, Wasserknappheit und die gesundheitsschädliche Arbeit in den Steinbrüchen prägt das Leben dort. Gravis unterstützt dort in vielfältiger Weise die Menschen: Von Fragen zur Wassergewinnung in der Wüste, über Entwicklung der Landwirtschaft bis hin zum politischen Engagement, zum Beispiel für die Anerkennung der Silicose als Berufskrankheit. An Silicose, auch Staublunge genannt, sterben bis heute viele Arbeiter in den Steinbrüchen, oft schon in jungem Alter. Würde sie als Berufskrankheit anerkannt, so müsste der Staat zumindest die ärztliche Behandlung der Betroffenen übernehmen. Ein zentrales Projekt, das Sahana Eliya unterstützt ist der Aufbau einer Klinik durch den Arzt Prakash Tyagi. Ziel ist es, dass sich diese Klinik wirtschaftlich selbst trägt, indem sie auch wohlhabende Menschen behandelt. Mit diesen Einnahmen soll die Behandlung mittelloser Menschen querfinanziert werden.

Ein weiteres zentrales Projekt ist die Förderung von Schulen am Rande von Steinbrüchen, um Kindern Bildung zu ermöglichen, die normalerweise mit ihren Eltern in Steinbrüchen arbeiten müssen, um das Haushaltseinkommen aufzubessern. Ziel ist es, diese Schulen mittelfristig in die Verantwortung der Dorf-Kooperativen zu übergeben, die dann eigenständig die ihnen von der Regierung zur Verfügung gestellten Mittel für den Betrieb der Schulen einsetzen können und so direkten Einfluss auf die Weiterentwicklung der Schulen nehmen können. Sahana Eliya kooperiert hier mit dem Verein Xertifix.

Zum Weiterlesen: GRAVIS, XertifX